In bestimmten Szenarien kann es erforderlich sein spezielle Funktionen zu aktivieren, damit etwa die Registrierung bei dem SIP-Provider möglich ist oder die korrekte Rufnummer angezeigt wird.
In diesem Artikel werden Funktionen zur Optimierung von VoIP beschrieben.
(Re)Registrierung und Registrierungsintervall:
1.1 Öffnen Sie die Konfiguration des Routers in LANconfig und wechseln in das Menü Voice Call Manager → Leitungen → SIP-Leitungen.
1.2 Bearbeiten Sie die gewünschte SIP-Leitung und aktivieren bzw. deaktivieren die (Re-)Registrierung nach Bedarf.
2.1 Verbinden Sie sich mit einem beliebigen Browser mit dem Webinterface des Routers und wechseln in das Menü LCOS-Menübaum → Setup → Voice-Call-Manager → Line → SIP-Provider → Line → <Name der SIP-Leitung>.
Die Funktion hat nur Auswirkungen auf eingehende Telefonate. Die Konfiguration kann nur in WEBconfig und auf der Konsole vorgenommen werden.
1. Verbinden Sie sich mit einem beliebigen Browser mit dem Webinterface des Routers und wechseln in das Menü LCOS-Menübaum → Setup → Voice-Call-Manager → Line → SIP-Provider → Line → <Name der SIP-Leitung>.
2. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie die Funktion
Trunk-Inc-Cld-In-ToHeader.
Verwendung von Diversion-Headern:Diversion-Header werden zur Rufweiterleitung verwendet. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. SIP 302:SIP 302 dient dazu die Rufweiterleitung an den Provider zu signalisieren. Es muss also kein separater Sprachkanal verwendet werden, um einen Anruf zum zweiten Teilnehmer aufzubauen.
SIP 302 kann nur mit einem SIP-Trunk verwendet werden.
Bei Verwendung einer ISDN-TK-Anlage muss auf dieser das Feature
Partial-Rerouting / Call-Deflection aktiviert sein.
1.1 Öffnen Sie die Konfiguration des Routers in LANconfig und wechseln in das Menü
Voice Call Manager -> Leitungen -> SIP-Leitungen.
1.2 Bearbeiten Sie die SIP-Leitung, wechseln in den Reiter
Erweitert und passen die
Anrufweiterleitung mit SIP 302 nach Bedarf an.
2. CLIP no screening:Es wird ein separater Anruf zum Weiterleitungs-Ziel aufgebaut und somit ein separater Sprachkanal belegt. Bei dem Weiterleitungs-Ziel ist die Nummer des Anschlusses zu sehen und nicht die Quellrufnummer.
CLIP no screening muss vom Provider unterstützt werden. Eine Unterstützung von Einzel-Accounts ist in der Regel nicht gegeben.
Beachten Sie dazu auch den folgenden Artikel (
2. Anrufweiterschaltung lokal im LANCOM-Router):
3. Anrufweiterschaltung im Amt:Es wird genauso wie bei
SIP 302 kein separater Sprachkanal benötigt. Die Rufweiterleitung erfolgt im
Amt, also direkt bei dem Provider.
Die
Anrufweiterschaltung im Amt funktioniert in der Regel nur mit Einzel-Accounts.
Beachten Sie dazu auch den folgenden Artikel (
1. Anrufweiterschaltung im Amt bei All-IP Anschlüssen der Deutschen Telekom):
Übermittlung von Rufnummern-Feldern bei ausgehenden Telefonaten (FROM, PPI, PAI):Die
SIP-ID kann entweder im
FROM-Feld, über die
P-Prefered-Identity (
PPI) oder die
P-Asserted-Identity (
PAI) übertragen werden.
Je nach Provider kann es erforderlich sein die
SIP-ID über ein anderes Feld zu übertragen, da der Anruf ansonsten vom Provider abgelehnt wird.
Die Übertragung der
SIP-ID wird bei Verwendung eines SIP-Trunk und einer Einzel-Leitung unterschiedlich gehandhabt.
1. SIP-Trunk:Im Standard wird die
SIP-ID über die
PPI / PAI übertragen. Die tatsächliche Rufnummer wird über das
FROM-Feld übertragen. Bei Bedarf kann die Konfiguration so abgeändert werden, dass die
SIP-ID über das
FROM-Feld übertragen wird und die tatsächliche Rufnummer über die
PPI / PAI.
1.1 Wechseln Sie in das Menü
Voice Call Manager -> Leitungen -> SIP-Leitungen.
1.2 Bearbeiten Sie die SIP-Leitung, wechseln in den Reiter
Erweitert und wählen im Dropdownmenü bei
SIP-ID Übermittlung den Wert
FROM aus.
1.3 Wird der Haken bei
Vertrauenswürdige Leitung gesetzt und im Dropdownmenü bei
Übermittlungsmethode der Wert
RFC3325 ausgewählt, wird aus der
PPI bei entsprechender Vertrauensstellung zum Provider die
PAI.
Info:KeineSIP-IDgar nicht übermittelt und mit der Einstellung
IETF-Draft-Sip-Privacy-04SIP-IDRemote Party ID2. Einzel-Leitung:Die
SIP-ID wird immer im
FROM-Feld übertragen.
Übermittlung von Rufnummern-Feldern bei eingehenden Telefonaten (PPI / PAI):In
LCOS-Versionen bis einschließlich Version 10.30 RU1 wird nur die
Quellrufnummer des SIP-Clients bzw. der SIP-TK-Anlage im
Contact-Header ausgewertet.
Ab LCOS 10.32 Rel wird neben dem
Contact-Header auch die
PPI / PAI ausgewertet.