Beschreibung:

Ein unkonfigurierter LANCOM-Router wird in einem funktionierenden TCP/IP-Netz mit Subnetzen nicht gefunden.


Lösung:

Wenn ein unkonfigurierter LANCOM Router eingeschaltet wird, wertet das Gerät lokale Broadcasts aus und ermittelt daraus seine eigene, vorläufige IP-Adresse. Es nimmt dazu den Class-C-Anteil der IP-Adresse und fügt die 254 hinzu.


Beispiel:

Wenn der LANCOM ein Paket mit der IP-Adresse 10.1.140.210 empfängt, gibt er sich selber die IP-Adresse 10.1.140.254. Da bei lokalen Broadcasts keine Netzmasken übermittelt werden, gibt sich der LANCOM immer die Netzmaske 255.255.255.0

In unserem Beispiel lautet die komplette Adresse also:

10.1.140.254
255.255.255.0

Dieser Mechanismus funktioniert nicht bei Subnetzen, wie zum Beispiel 255.255.255.240. Daher müssen Sie, wenn Sie ein Subnetz betreiben, die Netzmaske über die Outband-Schnittstelle (per seriellem Kabel) einstellen.

Ebenfalls funktioniert dieser Mechanismus nicht, wenn es bereits ein Gerät mit der IP-Adresse mit dem Ende 254 (in unserem Beispiel also 10.1.140.254) gibt.

In Netzwerken größer Class C, z.B. 255.255.240.0, ist der LANCOM im unkonfigurierten Zustand in allen C-Class Teilnetzen unter der .254 erreichbar.