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Information:
In der Konfiguration von LANCOM Mobilfunk-Routern können Sie unterschiedliche Verfahren zur Netzauswahl einstellen (Menü Schnittstellen -> WAN -> Mobilfunk-Profile).
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  • Automatisch (Standardeinstellung):
    Wenn Sie die automatische Mobilfunk-Netzwahl wählen, bucht sich das Mobilfunk-Interface selbstständig in dem Mobilfunk-Netz ein, welches zuletzt erfolgreich verwendet wurde.

    Schlägt der Einbuchungsvorgang fehl, bucht sich das Mobilfunk-Interface automatisch in das auf der SIM-Karte hinterlegte Heimnetz (HPLMN) ein.

    Kann sich das Mobilfunk-Interface ebenfalls nicht in das auf der SIM-Karte hinterlegte Heimnetz einbuchen, wird eine auf der SIM-karte vorhandene PLMN-Liste der bevorzugten Roaming-Partner der Reihe nach mit Einbuchungsversuchen abgearbeitet. Das Mobilfunk-Interface verbindet sich dann mit dem ersten Mobilfunknetzwerk, welches verfügbar ist (unabhängig von der Signalqualität).

    Falls keines der o.g. Netze verfügbar ist,
  •  wird eines der verfügbaren PLMN-Netze mit "guter" Signalqualitat per Zufall gewählt, danach die PLMN-Netze mit ausreichender, nicht guter Signalqualität, absteigend geordnet nach Signalqualität.

    Sobald der Einbuchungsvorgang erfolgreich ist, wird dieses Netz verwendet. Ein Wechsel zu einem anderem Netz findet bis zum Verbindungsabbruch nicht statt. Der Provider kann allerdings einen Wechsel der Zelle und der Zugangsart anstoßen, wenn er es für sinnvoll erachtet.


  • Manuell:
    Selektieren Sie die manuelle Mobilfunk-Netzwahl, dann bucht sich das Mobilfunk-Interface ausschließlich in dem Mobilfunk-Netz ein, dessen Netz-Name im darunter angegebenen Textfeld eingetragen ist.

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    Die manuelle Mobilfunk-Netzwahl ist insbesondere dann angeraten, wenn der Router stationär betrieben wird und es häufiger vorkommen kann, dass sich das Mobilfunk-Interface in ein benachbartes oder funktechnisch stärkeres, mitunter aber unerwünschtes oder teureres Mobilfunk-Netz einbucht.

    Wenn das manuell eingestellte Mobilfunk-Netzwerk nicht verfügbar ist, kann keine UMTS/LTE-Verbindung aufgebaut werden, da das Mobilfunk-Interface sich immer nur in das manuell angegebene Netzwerk einbucht.

    Stellen Sie in der Konfiguration den Parameter "Netz-Auswahl" auf Manuell und lassen das Feld "Netz-Name" leer, wird nach einem Scan in der Kommandozeile mit dem Befehl do /Status/Modem-Mobile/Scan-Networks -s das Beste gefundene Netz in das Feld Netz-Name eingetragen.

  • Halb-automatisch:
    Bei diesem Verfahren bucht sich das Mobilfunk-Interface zunächst in das Mobilfunk-Netz ein, welches im darunter angegebenen Textfeld eingetragen ist. Schlägt der Einbuchungsvorgang fehl, bucht sich das Mobilfunk-Interface in das auf der SIM-Karte hinterlegte Heimnetz (HPLMN) ein.

    Falls das HPLMN nicht verfügbar ist, wird analog zur automatischen Netzwahl auch der "Operator controlled PLMN selector" (Roaming Partner), zufällig gewähltes gutes Netz, bestes schwaches Netz (in der genannten Reihenfolge) versucht.

  • Nach Qualität (im LCOS 8.84 RU8 und ab LCOS 9.10 RU1):
    Das Mobilfunk-Interface sucht in einem Scan-Vorgang, welcher manuell in LANmonitor oder der Kommandozeile angestoßen werden muss, alle verfügbaren Mobilfunk-Netze und bucht sich im Mobilfunk-Netz, welches die beste Signalqualität aufweist, ein. Schlägt der Einbuchungsvorgang fehl, verwendet das Mobilfunk-Interface die Halb-automatische Netzauswahl.

Kommandozeilen-Befehle:
  • do /Status/Modem-Mobile/Scan-Networks -s -f
    Mit diesem Befehl wird eine bestehende WAN-Verbindung über UMTS/LTE zunächst getrennt, anschließend wird ein erweiterter Scan-Vorgang durchgeführt und das beste Netz wird daraufhin ausgewählt und in die Konfiguration übernommen.

    Dieser Befehl bietet sich in Verbindung mit der Netz-Auswahl "Halb-automatisch" und "Manuell" an. Das gespeicherte Netzwerk gilt auch nach einem Geräte-Neustart (Cold/ Warm boot) bis Scan-Networks -s / -e ausgeführt wird, für alle Modus ausser "Automatisch". Die Ergebnisse des Scans sind unter /Status/Modem-Mobile/Network-List verfügbar.


  • do /Status/Modem-Mobile/Scan-Networks -e -f
    Mit diesem Befehl wird eine bestehende WAN-Verbindung über UMTS/LTE zunächst getrennt und im Anschluss ein erweiterter Scan-Vorgang durchgeführt. Der Parameter -e sorgt dafür, dass das Beste gefundene Netz verwendet, dieses aber nicht in der Konfiguration eingetragen wird. Der Eintrag erfolgt jedoch im Status-Baum.


  • do /Status/Modem-Mobile/Scan-Networks -s
    Mit diesem Befehl wird ein Netzwerk-Scan nur bei einer inaktiven WWAN-Verbindung durchgeführt.
Tipp:
Wenn Sie den manuellen Scanvorgang regelmäßig automatisch durchführen möchten, können Sie dazu in der Cron-Tabelle des LANCOM Routers (Datum/Zeit -> Allgemein -> Cron-Tabelle) einen Eintrag konfigurieren.
Tragen Sie dazu den Befehl do /Status/Modem-Mobile/Scan-Networks -e -f in den Konfigurationsdialog ein.
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LANmonitor:

Im LANmonitor können Sie die o.g. Scan-Vorgänge durchführen, indem Sie einen rechten Mausklick auf der Netzliste durchführen und aus dem Kontextmenü den gewünschten Vorgang auswählen.

Da der Scan-Vorgang Verbindung trennen und bestes Netz auswählen am effektivsten ist, sollte dieser bevorzugt durchgeführt werden.


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