Beschreibung:
Dieses Dokument beschreibt, wie Sie einen Telekom Entertain-Anschluss auf einem LANCOM Router einrichten können.

Ab der LCOS Version 10.40 hat sich die Konfigurationsart für Entertain-Anschlüsse verändert. Eine Anleitung erhalten Sie in folgendem Knowledge Base Artikel.



Voraussetzungen:



Vorgehensweise:
1. Starten Sie im LANconfig den Setup-Assistenten des LANCOM Routers und wählen Sie die Option Internet-Zugang einrichten.
2. Im folgenden Dialog müssen Sie festlegen, über welches Interface die Verbindung hergestellt werden soll.
Bei LANCOM Routern mit eingebautem Modem, können Sie das ADSL-Interface auswählen, wenn Sie ein externes Modem am LANCOM Router betreiben, müssen Sie das Ethernet-Interface (externes Modem/Router) auswählen.
3. Beim Auswahldialog für das Land müssen Sie Deutschland auswählen.
4. Da in diesem Beispiel ein Entertain-Anschluss der Deutschen Telekom eingerichtet werden soll, muss im nächsten Dialog die entsprechende Option aus dem DropDown-Menü ausgewählt werden.
5. Geben Sie dann eine Namensbezeichnung für die neue Internetverbindung ein. In diesem Beispiel übernehmen wir den Standard-Eintrag T-ENTERT.
6. Im folgenden Dialog müssen Sie die Zugangsdaten eingeben, die Sie von Ihrem Provider erhalten haben.
7. Die folgenden Standardeinstellungen können Sie ohne Modifikation übernehmen. Wenn Sie eine andere Uhrzeit für die tägliche Zwangstrennung wünschen, ändern Sie bitte die Werte in den entsprechenden Feldern.
8. In diesem Beispiel wird keine Backup-Verbindung verwendet, daher belassen wir es bei den Standardeinstellungen.
9. Beenden Sie den Setup-Assistenten zur Einrichtung der Internet-Verbindung mit der Schaltfläche Fertig stellen. Die konfigurierten Werte werden dann in den LANCOM Router geschrieben.
10. Die Konfigurationsschritte zur Einrichtung eines IP-TV Anschlusses sind damit abgeschlossen. Nach dem Zurückschreiben der Konfiguration wird die Internetverbindung aufgebaut und IP-TV kann verwendet werden.



Sollte der IP-TV Anschluss nach der Konfiguration mit dem Setup-Assistenten nicht wie gewünscht funktionieren, überprüfen Sie bitte folgende Einstellungen in der Konfiguration des LANCOM Routers:
1. Wechseln Sie in das Menü Konfiguration → Kommunikation → Gegenstellen → Gegenstellen (DSL) und prüfen Sie, ob zwei DSL-Gegenstellen in der Liste vorhanden sind, die wie in der folgenden Abbildung konfiguriert sind. Wichtig ist, dass die richtigen VLAN-IDs eingetragen sind.
2. Öffnen Sie den Dialog IP-Router → Routing → Routing-Tabelle und überprüfen Sie, ob dort Routing-Einträge angelegt wurden, wie sie in der folgenden Abbildung dargestellt sind.
In diesem Beispiel ist die lokale IP-Adresse des LANCOM Routers 192.168.100.1, daher ist in der abgebildeten Routing-Tabelle ein solcher Eintrag vorhanden. Wenn Ihr LANCOM Router eine andere lokale IP-Adresse besitzt, muss der Eintrag in der Routing-Tabelle die lokale IP-Adresse Ihres LANCOM Routers enthalten.
3. In Einzelfällen kann es vorkommen, dass ein zusätzliches Netzwerk auf der WAN-Seite anliegt. In diesem Fall muss eine Route wie hier beschrieben angelegt werden.
Klicken Sie auf Hinzufügen und erstellen Sie einen neuen Routing-Eintrag.
Es muss ein Routing-Eintrag auf die lokale IP-Adresse 10.0.0.0 mit der Subnetzmaske 255.0.0.0 erstellt werden (die IP-Range muss gegebenenfalls angepasst werden), der auf die Gegenstelle IPTV-ENTERT mit Routing-Tag 2 verweist.


4. Wechseln Sie in das Menü Konfiguration → Firewall/QoS → Regeln -> Regeln. Überprüfen Sie hier, ob der Liste zwei Firewall-Regeln (SEND_MCAST und RECEIVE_MCAST) hinzugefügt wurden.
5. Wenn Sie IP-TV auf LANCOM Routern betreiben, die ein WLAN-Modul besitzen (z.B. LANCOM 1781AW), sollten Sie im Menü Konfiguration → Schnittstellen → IGMP-Snooping überprüfen, ob die Funktion aktiviert ist.
Das Aktivieren des IGMP-Snooping Moduls hat bei WLAN-Routern den positiven Effekt, dass das WLAN nicht mit Multicast-Paketen vom IP-TV geflutet wird und dadurch ein Arbeiten über WLAN ist sogut wie unmöglich gemacht wird.
Info:
Mit dem Internet Group Management Protocol (IGMP) stellt die TCP/IP-Protokollfamilie ein Protokoll bereit, mit welchem Netzwerkstationen dem Router, an dem sie angeschlossen sind, das Interesse an bestimmten Multicasts mitteilen können. IGMP-Snooping kann die Auswirkungen von Multicasts im WLAN erheblich einschränken, indem es für IGMP und somit Multicast-Weiterleitungen relevante Ports nachhält.#