Beschreibung:
Um längere Downtimes bei der Umstellung auf einen Telekom All-IP Anschluss zu vermeiden, ist es praktikabel, die Konfiguration des All-IP Anschlusses schon vor dem von der Telekom genannten Umschalttermin vorzunehmen, sodass sich direkt nach der Umschaltung die All-IP Leitungen automatisch beim Provider registrieren und die am LANCOM Router angeschlossene ISDN-Hardware ohne größere Verzögerung verwendet werden kann.
Mit einer LCOS-Version ab 9.10 können Sie den All-IP Anschluss bereits vor dem eigentlichen Umschalttermin konfigurieren, vorausgesetzt, die Deutsche Telekom hat Ihnen die neuen Zugangsdaten des Anschlusses mitgeteilt.
Bei der Umstellung eines Telekom ISDN-Anschlusses auf einen Telekom All-IP Anschluss wird seitens der Deutschen Telekom in drei Schritten vorgegangen:
  1. Der ISDN-Anschluss wird abgeschaltet.
  2. Die Telekom schaltet den All-IP Anschluss frei. 
  3. Die Telekom schaltet die Leitung auf einen neuen DSLAM um.
Sollte mit der Umstellung auf einen All-IP Anschluss ebenfalls ein Wechsel von ADSL auf VDSL einhergehen, so wird die beim VDSL benötigte VLAN-ID 7 automatisch in der Konfiguration der Internet-Gegenstelle gesetzt. Wenn Sie einen LANCOM-Router verwenden, welcher über ein eingebautes VDSL-Modem verfügt (z.B. LANCOM 1783VA), ist somit eine Neukonfiguraton der Internetverbindung nicht erforderlich.
Der konfigurierte Kommunikations-Layer muss bei einem Wechsel von ADSL auf VDSL nicht verändert werden, da der ADSL-Kommunikations-Layer auch die Einstellungen für VDSL abfängt.


Vorausetzungen:


Vorgehensweise:
1. Registrieren Sie die All-IP Option auf der LANCOM Webseite und aktivieren Sie diese anschließend auf dem LANCOM Router (nur bei Geräten der 1781er-Serie notwendig, welche noch nicht mit der All-IP Option ausgerüstet sind).
2. Konfigurieren Sie den Telekom All-IP Anschluss mit dem Setup-Assistenten in LANconfig. Eine Anleitung finden Sie in diesem KnowledeBase-Dokument.
3. Nach Durchführung der Schritte 1 und 2 können sich die eingerichteten All-IP Leitungen aufgrund der noch nicht durchgeführten Anschlussumstellung auf All-IP nicht beim Provider-Server registrieren, dies wird aber kurz nach der Umstellung durch die Telekom automatisch geschehen.

Es kann seitens der Telekom vorkommen, dass der ISDN-Anschluss bereits einen Tag vor dem genannten Umschalttermin abgeschaltet wird. In diesem Fall ist bis zur Schaltung des All-IP Anschlusses kein Telefonbetrieb möglich.

4. Da die Geräte der 1783er- und 1784er-Serie zwei oder mehr ISDN-Buchsen besitzen, kann das Kabel zur ISDN-TK-Anlage bereits vor der Umschaltung auf den All-IP Anschluss in eine der ISDN-Buchsen des Gerätes gesteckt werden, während das ISDN-Kabel zum NTBA noch mit dem Gerät verbunden ist (siehe folgende Grafik). Ein ISDN-Kreuzadapter muss nicht verwendet werden.
Wenn dann nach der Umschaltung auf den All-IP Anschluss die ISDN-Verbindung zum NTBA nicht mehr aktiv ist, kann dieses Kabel einfach aus der ISDN-Buchse entfernt werden. Die Umstellung auf den All-IP Anschluss verläuft bei den Geräten der 1783er- und 1784er-Serie daher ohne Downtime.
Der Splitter wird nach der Umstellung auf den All-IP Anschluss nicht mehr benötigt und kann daher entfernt werden. Das VDSL-Modem des LANCOM Routers kann nach der Umstellung direkt mit der TAE-Dose verbunden werden.

Bei den Geräten der 1781er-Serie muss nach der Abschaltung des ISDN-Anschlusses zunächst der mitgelieferte ISDN-Kreuzadapter in die ISDN-Buchse des LANCOM Routers eingesteckt werden.
Der Stecker, welcher bisher in den NTBA eingesteckt war, muss dann mit dem ISDN-Kreuzadapter verbunden werden (siehe folgende Grafik).
Der Splitter wird nach der Umstellung auf den All-IP Anschluss nicht mehr benötigt und kann daher entfernt werden. Das VDSL-Modem des LANCOM Routers kann nach der Umstellung direkt mit der TAE-Dose verbunden werden.